Benachteiligung der Frauen
Ein Teil des hohen Risikos von Frauen, sich mit dem Aids verursachenden Virus HIV zu infizieren, ist biologisch begründet: Für Frauen ist ungeschützter Geschlechtsverkehr mit einem infizierten Mann statistisch gesehen etwa doppelt so gefährlich wie für Männer, die ungeschützten Sex mit einer HIV-infizierten Frau haben. Ein weiterer Faktor ist aber von mindestens ebenso hoher Bedeutung – vor allem (aber längst nicht nur) in vielen Ländern außerhalb Europas: wenn Frauen sich beim Sex vor einer HIV-Infektion schützen wollen, sind sie auf die Unterstützung der Männer angewiesen. Denn der effektivste Schutz gegen das HI-Virus ist ein richtig angewendetes Kondom. Mädchen und Frauen können aber oft nicht selbst bestimmen, ob, wann und wie sie Sex haben. Und vor allem: wie sie sich dabei vor HIV, anderen sexuell übertragbaren Krankheiten und unerwünschter Schwangerschaft schützen. Auch soziale und ökonomische Benachteiligungen von Frauen gefährden ihre Gesundheit. Wenn sie rechtlich, wirtschaftlich oder emotional von Männern abhängig sind, können Frauen sich ungeschütztem Sex oft nur schwer entziehen.
birgitson - 13. Dez, 22:53
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