Aidswaisen

Dienstag, 26. Oktober 2004

...

AIDS, Seuche der Jugend ?


Gerade junge Menschen werden Opfer des HIV Virus.Oft sind des die eigenen Werte, die an der Verbreitung der Seuche teilhaben. Wenn Kodnome, welche bekanntlich den einzigen aktiven Schutz gegen das Virus bieten, aus Gründen der Männlichkeit abgelehnt werden, ist ein Stillstand der Seuche, gerade in Gegenden in denen Saisonarbeit, Wanderarbeit, aber auch viel Fernfahrerverkehr entlang der Transitstraßen herrscht, nicht absehbar. Gerade jüngere Menschen, die sexuell am aktivsten sind, lehnen Vorbeugung sehr oft ab. Erschreckend sind dementsprechend auch die Ergebnisse im Zusammenhang mit der HIV-Neuin-fektion. (Foto: Nkosi Johnson kurz vor seinem Tod)

Gründe hierfür sind oftmals die mangelnde Wahrnehmung der Aufklärung. Zwar hängen mittlerweile in jedem Klassenraum einer Schule Plakate die über den Gebrauch von Kondomen als Schutz vor dem HIV Virus warnen, jedoch ist die Botschaft oft nicht realisiert. So behauptete selbst der südafrikanische Präsident Thabo Mbeki 2001 noch öffentlich, dass AIDS durch Mangelernährung ausgelöst würde. Aber auch die Kampagnen gegen Aids laufen oft, da sie Jugendliche nicht ansprechen, ins Leere. So haben viele junge Menschen in Südafrika Probleme staatliche Aufklärung anzunehemn. Oft liegt noch ein Misstrauen aus Apartheidzeiten gegen staatliche Verordnungen im Gedächtnis vieler Jugendlicher.


Traurig, aber Realität:HIV bei Neugeborenen

Die HIV-Infektion kann von einer HIV-positiven Mutter auf ihr Neugeborenes übertragen werden (perinatale HIV-Transmission). Diese Übertragung kann während der Schwangerschaft, unter der Geburt oder über die Muttermilch nach der Geburt erfolgen. In den meisten Fällen scheint die Infektion des Kindes kurz vor oder während der Geburt einzutreten. Ohne spezielle Maßnahmen infizieren sich in Abhängigkeit von bekannten Risikofaktoren etwa 20% der Kinder und erkranken in der Folge an AIDS. Diese hohe Transmissionsrate kann jedoch vor allem durch folgende drei Maßnahmen entscheidend gesenkt werden:

-eine Behandlung der Mutter in der letzten Phase der Schwangerschaft mit einem gegen HIV wirksamen (antiretroviralen) Medikament: AZT (mütterliche AZT-Prophylaxe),

-die Entbindung mittels Kaiserschnitt (Sectio),

-die Behandlung des Neugeborenen mit AZT direkt nach der Geburt (kindliche AZT-Prophylaxe).

Durch die alleinige AZT-Prophylaxe läßt sich die Transmissionrate auf mindestens ein Drittel reduzieren (s. Abb.). Durch eine optimale AZT-Prophylaxe und zusätzliche Sectio sind vermutlich sogar Transmissionraten unter 2% zu erreichen!

Fest steht, das 50 bis 65 Prozent der HIV Infektionen bei Kindern bei der Geburt passieren. Weltweit trägt dies zu einem Anstieg der Geamtinfektionsrate von geschätzten 5 bis 10 Prozent, in Afrika zwischen 15 bis 20 Prozent bei.



nkosijohnson

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