Montag, 25. Oktober 2004

HIV und AIDS

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Was ist HIV?
HIV steht für "Human Immundeficiency Virus". Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel. Sie sind gezwungen, in lebende Zellen einzudringen.

HIV nutzt den Stoffwechsel der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) aus. Sie heißen entweder T-Helferzellen oder CD4-Zellen. Eine Ansteckung mit HIV kann entweder in den ersten sechs Wochen zu grippeähnlichen Beschwerden führen oder stumm (beschwerdefrei) verlaufen.

Auch ohne Krankheitsanzeichen kann eine infizierte Person das Virus übertragen. Die weißen Blutkörperchen haben in der Regel sechs bis zwölf Wochen nach der Ansteckung so viele Antikörper (Abwehrstoffe) gebildet, dass diese im Blut nachgewiesen werden können. Von da an fällt der HIV-Test positiv aus.

Der HIV-Infizierte hat meist keine Beschwerden. In seinem Körper vermehrt sich das Virus und befällt immer mehr Blutzellen, wodurch die Abwehrkräfte immer weiter geschwächt werden.

Nach fünf bis fünfzehn Jahren ist das Abwehrsystem so schwach, dass es mit relativ harmlosen Krankheitserregern nicht mehr fertig wird. Man spricht dann von AIDS. Ohne Behandlung vergehen im Durchschnitt neun Jahre von der Ansteckung bis zum Ausbruch von AIDS.



Was ist AIDS?
AIDS bedeutet "Acquired Immune Deficiency Syndrome", auf Deutsch: "Krankheitsbild der erworbenen Abwehrschwäche". Es entsteht, wenn das HIV viele T-Helferzellen zerstört hat. Dadurch wird das Immunsystem geschwächt. Symptome sind:

Müdigkeit
ungewollter, unerklärbarer Gewichtsverlust
wiederholte Entzündungen der Haut und der Atemwege, die bei üblichen Behandlungen nicht verschwinden
Fieber
geschwollene Lymphknoten
Durchfall
kleine tiefe Wunden, denen ein kleines Bläschen vorausgegangen ist
nächtliche Schweißausbrüche
das Wiederauftreten von abgeheilten Infektionen (unter anderem Herpes, Toxoplasmose, Gürtelrose)
schwere Entzündungen durch normalerweise harmlose Bakterien (sog. opportunistische Keime).


Wie wird das Virus übertragen?
Sex ohne Kondom (ungeschützter Sex)
Blut-zu-Blut-Übertragung durch unreine Spritzen oder eine Bluttransfusion mit verunreinigtem Blut. Heutzutage wird das gesamte Blut auf HIV getestet, das Risiko einer Ansteckung ist daher sehr gering.
Mutter-zu-Kind-Übertragung: während einer Schwangerschaft und beim Stillen kann das Virus übertragen werden.
Im normalen Umgang mit HIV-Positiven (Händeschütteln, Wangenküsse, das Leben im gemeinsamen Haushalt etc.) wird das Virus nicht übertragen.

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